Seit fast 300 Jahren sitzt ein kleines schneeflockenweißes Kaninchen fest in der Vertäfelung des zugesperrten Grünen Zimmers im Molsdorfer Schloss. Doch nun ist es endlich gelungen, Gustav Raffzahn von Molsdorf, genannt Raffi, „zu befreien“ – und zwar mit Hilfe der Leipziger Illustratorin Halina Kirschner. Das schneeflockenweiße Kaninchen „hoppelt“ jetzt mit großen und kleinen Kaninchenfreunden (und sebstverständlich auch mit den -innen)  durch den grünen Molsdorfer Schlossgarten. Und weil Raffi – übrigens  wie der berühmte Schlossbesitzer Gustav Adolf von Gotter auch  – so gar kein Hasenfuß, sondern eigentlich ein ziemlicher Fuchs ist, weiß er nicht nur über Rasenflächen und Böume und Möhrenfutterplätze Bescheid. Er kennt zum Beispiel auch Hermes, den steinernen Mann im Park, höchstpersönlich. Also nicht den mit dem blauen T-Shirt und den Paketen, sondern den mit dem nackten Po und dem Flügelhelm, von der guten alten Götterpost. Noch viel, viel mehr kann man gemeisam mit Raffi im Molsdorfer Schlossgarten erleben und erfahren, auch, wo es sich am besten mümmeln und lümmeln lässt (nämlich am krummen Teich, aber das ist eigentlich Raffis Geheimnis …).

RAFFI UND DIE VERFLIXTEN MOLSDORFER SCHLOSSGARTENRÄTSEL oder
Ein schneeflockenweißes Kaninchen sieht Grün

Rätsel-Schlossgartenplan als Leporello-Plakat
Schlossmuseum Molsdorf 2022
Idee und Text: Silke Opitz

Gestaltung und Illustrationen von Halina Kirschner

Pöge Druck Leipzig
Papier: Circleoffset white, 90 g
Auflage: 1000 Stück

(c) Foto- und Bildnachweis
Bildarchiv Foto Marburg/Horst Fenchel und Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für Jacob Samuel Beck (zugeschrieben), Kaninchen, ca. 31 x  43 cm, Öl auf Holz, ca. 1730/40;
Thomas Müller