Sascha Schneider
Kunsthalle Weimar
28/03-21/06/2013

Sascha Schneider (1870 – 1927) gilt als schillernde Persönlichkeit der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte. Seine symbolistischen Monumentalbilder entsprachen dem Zeitgeist der vorletzten Jahrhundertwende. Für den befreundeten Schriftsteller Karl May gestaltete er etliche Buchdeckel. 1919 gründete er in Dresden das Kraft-Kunst-Institut, wo seine Gemälde und Plastiken neben Sportgeräten und Spiegeln präsentiert wurden. Nach diesen Vor-Bildern trainierte schöne, nackte Männerkörper betrachtete er gleichfalls als Kunst. Entschieden hat Schneider zur „Befreiung“ des männlichen Akts im frühen 20. Jahrhundert beigetragen.

Die Ausstellung in der heutigen Kunsthalle Weimar rekonstruierte teilweise die historische Schau Schneiders 1905 am selben Ort und nahm in ihrer Inszenierung auch Bezug auf sein Dresdner Kraft-Kunst-Institut.

Publikation dt/engl im Verlag der Bauhaus-Universität Weimar (vergriffen)

Fotos: Maik Schuck