Aus dem reichen Arbeitsleben eines barocken Gartenputtos
Schlossmuseum Molsdorf
13.06. – 17.10.2021

Erstmals wurrde der barocke Molsdorfer Schlossgarten mittels historischer (Bild-) Quellen und Objekte anschaulich dar- und in den zeitgeschichtlichen bis gegenwärtigen Kontext gestellt. Schloss Molsdorf unter Gustav Adolf von Gotter (1692-1762) erfuhr somit sinngemäß Beachtung wie Betrachtung aus eines bisher weniger eingenommenen Perspektive – von der Gartenseite aus.
Zahlreiche mit dem Thema der barocken Gartenkunst, aber auch mit dem Anwesen an sich verbundene Persönlichkeiten und Ereignisse – etwa der Besuch der jungen Queen Victoria im Schloss oder das Pomologische Cabinet Sickler/Bertuch, vom aus Molsdorf gebürtigen Zuckerbäcker Ernst Heinrich Gebhard modelliert – waren zu einer lebendigen und reich illustrierten  Ausstellungs-Geschichte verwoben. Diese erzählte ein launiger Gartenputto (iGenius der Gartenkunst, „im Porträt“  um 1730 festgehalten vom Maler Jacob Samuel Beck), der ab und an auch eine Kunsthistorikerin zu Wort kommen ließ. Somit sollten sich nicht nur (Gartenkunst-) interessierte Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche als Besucher- und Leser/innen angesprochen fühlen, wozu auch das frische Layout des begleitenden Gartenmagazins (siehe Rubrik „Schöne Bücher“) ganz entschieden beiträgt.

Fotos: Thomas Müller